Blutdruck – was ist ein gesunder Wert?

Der Blutdruck ist der Druck des Blutes in einem Blutgefäß. Mit einem Blutdruckmessgerät kann man den Wert bestimmen
Foto: pixabay/ Bru-nO
Systolischer und diastolischer Wert
Wer sich näher über den Blutdruck informieren, oder den eigenen Blutdruck regelmäßig messen und einordnen möchte, der kommt an zwei Begriffen nicht vorbei: Unterschieden wird beim Blutdruck zwischen einem systolischen und einem diastolischen Wert. Der systolische Wert beschreibt jenen Druck, der sich in den Gefäßen aufbaut, wenn der Herzmuskel die maximale Kontraktion erreicht hat, also das Blut mit Kraft durch den Körper pumpt.
Der diastolische Wert nimmt hingegen den niedrigsten Druck wahr. Dieser entsteht unmittelbar vor der nächsten Kontraktion des Herzmuskels. Insgesamt hängt der Blutdruck zum einen von der Kraft des Herzens ab, das Blut durch den Kreislauf schickt. Zum anderen ist der Durchmesser der Gefäße und deren Elastizität wesentlich für die Bilanz verantwortlich.
Was ist ein normaler Blutdruck?
Um den eigenen Blutdruck besser einordnen zu können, empfiehlt sich ein Blick auf die Norm. Bei Erwachsenen gilt ein Blutdruck von 120/80 mmHg als optimal. Kleine Ausreißer nach oben sind durchaus kein Problem und bedeuten nicht automatisch Bluthochdruck. Dieser startet in der Tendenz ab 140/90 mmHG. Dieser Wert muss über den Durchschnitt von zwei Tagen erreicht werden, damit eine solche Diagnose gestellt werden kann.
Eine Alternative zum Besuch in der Praxis ist die Selbstmessung in den eigenen vier Wänden. Wer über das Handy den Blutdruck messen möchte, hat inzwischen eine Reihe von geeigneten Apps zur Auswahl, die dazu in der Lage sind. Wichtig ist, die gemessene Werte auch zu protokollieren, um einen Eindruck von ihrer Entwicklung zu bekommen. Moderne Blutdruckmessgeräte verfügen über passende Funktionen, die dies deutlich einfacher machen als händische Eintragungen.
Wie wird der Blutdruck gesteuert?
Der Blutdruck im Körper entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Dazu zählen die Gefäßaktionen, aber auch die Signale aus dem vegetativen Nervensystem. Nicht zu vernachlässigen sind die Hormone, die ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Messwerte haben. Aus dem Zusammenspiel dieser Hauptfaktoren ergibt sich dann der Blutdruck.
Über unseren Lebensstil nehmen wir weiter starken Einfluss auf den Blutdruck. Während ein gefestigtes Selbstbild und der Glaube dabei helfen können, diesen in den normalen Wert zu regulieren, gibt es schädliche Einflüsse. Dazu zählen neben dem Rauchen auch starkes Übergewicht, Bewegungsmangel und das Alter. Anhaltender Stress und eine ungesunde Ernährung mit zu viel Salz, Fett und Alkohol wirken sich ebenso negativ auf den Blutdruck aus.
Der Blutdruck schwankt im Tagesverlauf
Sollten bei den Messungen nicht die perfekten Werte herauskommen, so ist dies erst mal kein Grund zur Sorge. Denn im Tagesverlauf kann der Blutdruck schwanken. Bei körperlicher Anstrengung, starken Emotionen, extremen Temperaturen und Stress steigt er in der Regel. Hinzu kommen Schwankungen im Tagesverlauf, wobei zwischen 2 und 4 Uhr morgens das Minimum erreicht wird.