Gemeindearbeit 2023 – Öffentlichkeit auf neuen Wegen erreichen

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Doch wie sollte Gemeindearbeit im Jahr 2023 strukturiert sein, damit dies gelingt? Darauf lenken wir den Blick hier in diesem Artikel.
Aktuelles online kommunizieren
Wie wurden Neuigkeiten in evangelischen Gemeinden in den vergangenen Jahrzehnten kommuniziert? Sehr häufig war der Blick auf anstehende Veranstaltungen ein Teil des Gottesdiensts. Die Anwesenheit der Gemeinde in der Kirche wurde dazu genutzt, um sie über die anstehenden Veranstaltungen ins Bild zu setzen. Auch Aushänge direkt vor der Kirche sollten dazu beitragen.
Doch dieser Tage reicht es nicht mehr aus, nur auf diesen Weg der Kommunikation zu setzen. Vielmehr ist es notwendig, die Neuigkeiten ins Internet zu transportieren und dort andere Zielgruppen zu erschließen. Dafür reichen kurze Blogposts auf der Webseite bereits aus.
Entscheidend dafür ist, dass auch Gemeinden von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich selbstbewusst auf einer Webseite zu präsentieren. Webhosting ist dank nun ganz einfach und lässt sich selbst ohne IT-Kenntnisse bewerkstelligen. Anschließend ist die Seite bereit, um dort für kommende Veranstaltungen zu werben und mehr Menschen zu erreichen.
Virtuelle Treffen für bessere Erreichbarkeit
Ein ganz zentraler Aspekt bei der Arbeit der evangelischen Kirche ist die gemeinsame Kommunikation. Erst im Dialog lassen sich wesentliche Fragen klären und Probleme lösen. Nicht immer ist es den gestaltenden Kirchenmitgliedern aber möglich, selbst zu einer solchen Versammlung zu erscheinen. In diesem Fall sind virtuelle Treffen eine tolle Möglichkeit, um für zusätzliche Angebote zu sorgen. So haben auch diejenigen, die nicht vor Ort sein können, die Möglichkeit, aktiv zu partizipieren.
Auch dieser neue Ansatz in der Gemeindearbeit lässt sich mit wenig Geld in die Tat umsetzen. Wer nicht nur auf diese etwas unpersönlichere Form der Kommunikation setzen möchte, der kann sie auch als ein optionales Zusatzangebot anbieten, für diejenigen, die nicht vor Ort sein können.
Digitales Fundraising und Spendensammlung
Auch die Kollekte der Kirche kann sich im 21. Jahrhundert wandeln und neue Formen annehmen. Im World Wide Web ist es möglich, in den Bereich des Fundraising vorzudringen und dort viele Menschen zu erreichen. Die Idee ist, die Zielgruppe für Spendenaktionen deutlich zu vergrößern und nicht nur unter den anwesenden Mitgliedern zu sammeln. So können viele kleine Beträge zusammenkommen, die dann Großes möglich machen. Es gibt in Deutschland längst Beispiele, wie zum Beispiel die Sanierung von Kirchtürmen auf diesem Wege bezahlt worden ist.
Auftritt in den sozialen Netzwerken
Etwas gewagt erscheint vielen Gemeinden der Auftritt in den sozialen Netzwerken. Doch wer sich diesen Schritt zutraut, kann mit einer großen Aufmerksamkeit belohnt werden. Schließlich handelt es sich hier um die Lebenswelt der Jugend, in der junge Menschen besonders gut zu erreichen sind. Insbesondere für größere Gemeinden sind Instagram, TikTok und Co. deshalb eine echte Chance. Wichtig ist, für diese Aufgabe eine Person mit hoher Medienkompetenz zu finden, die sich dessen annehmen kann. Dann besteht die Chance, auf ein enormes Potenzial zurückzugreifen und vom Auftritt als Gemeinde enorm zu profitieren.