Liebe in der virtuellen Welt

Die Digitalisierung hat vieles verändert, auch die Art und Weise des Kennenlernens. Viele Menschen kaufen nicht nur ihre Waren im Internet, sondern finden dort auch ihren Partner.

Paar geht Hand in Hand über eine Wiese im Sonnenuntergang

Für viele Paare ist es heute ganz normal, dass sie ihre Liebe im Netz gefunden haben

Was online alles möglich ist

Der Informationsaustausch findet in der heutigen Zeit überwiegend im Internet statt, beispielsweise über Nachrichtenportale oder Social Media-Kanäle. Verschiedene Projekte gewinnen so mehr Aufmerksamkeit. Die Kommunikation im Netz verläuft zwanglos und schnell. Viele Menschen verlieren ihre Hemmungen und besitzen den Mut, zu ihren Gefühlen zu stehen. In gewisser Weise schafft das Internet Distanz, lässt aber auch Nähe zu. Während vieles in den Social Media-Kanälen öffentlich einsehbar ist, spielt sich die Partnersuche zumeist im Verborgenen ab. Via Chat besteht die Möglichkeit, sich vorerst aus der Ferne und somit aus sicherer Distanz besser kennen zu lernen. Ein persönliches Treffen findet oft erst dann statt, wenn man sich wirklich sympathisch ist. Das verhindert Frust und Enttäuschungen, insofern beide Dating-Partner wirklich ehrlich sind.

Immer mehr Online-Paare

Während sich die Angehörigen der älteren Generation noch persönlich per Zufall trafen, suchen heute immer mehr Menschen online ihr Glück. Wie die aktuelle Hochzeitsstudie der kartenmacherei zeigt, lernt sich ein Großteil der Paare über Dating-Apps kennen. Das Kennenlernen im Freundeskreis gerät so immer mehr ins Hintertreffen. Etwa ein Viertel der Paare im Alter zwischen 20 und 40 Jahren fand online zueinander. Bei den etwa 41- bis 50-Jährigen spielt der Arbeitsplatz mit rund 40 Prozent nach wie vor eine große Rolle. Mit jeweils elf Prozent ist die Chance, sich im Verein, auf einer Party, bei der Ausübung eines Hobbys oder in der Bar zu treffen, überall ungefähr genauso hoch. Im Job verliebt sich nur etwa jedes zehnte junge Paar ineinander. Nur fünf bis sechs Prozent lernten sich schon in der Schule oder während der Ausbildung kennen. Mit einem Prozent sehr gering ist die Zahl der Sandkastenfreundschaften, aus denen später mehr wurde. Der Urlaub und die Familie spielten nur bei etwa drei Prozent aller Paare eine Rolle.

Hohe Erfolgsquote im Internet

Die Studien zeigen, dass derjenige, der aktiv im Internet nach der großen Liebe sucht, diese oft auch findet. Etwa jeder dritte deutsche Single fahndet im Netz nach einem passenden Partner. Rund jeder zweite hat Glück und ist irgendwann in festen Händen. Auch hier zeigt sich, dass die jüngere Generation eher dazu bereit ist, sich auf das Online-Abenteuer einzulassen. Immerhin gaben rund 30 Prozent aller über 16-Jährigen an, schon einmal eine Dating-Plattform genutzt zu haben. Bei den bis zu 29-Jährigen sind es über 40 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt die Zahl. Dennoch suchte schon etwa jeder Zehnte in der Altersklasse von über 65 Jahren online nach einer Liebschaft.

Dating-Portale liegen vorne

Die meisten Partnersuchenden wenden sich an Online-Dating-Dienste. Sie nutzen beispielsweise LoveScout24, Parship oder ElitePartner. Darüber hinaus gibt es auch im Social Media-Bereich Foren für Singles, beispielsweise verschiedene Facebook-Gruppen.

Fazit: Die Art, wie Paare zueinanderfinden, ist einem signifikanten Wandel unterworfen. Das Internet spielt aktuell und sehr wahrscheinlich auch in Zukunft eine immer größere Rolle bei der Partnerwahl.

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