Tafeln fordern mehr Engagement zum Schutz von Lebensmittel

Zu viele Lebensmittel landen immer noch im Müll, kritisiert der Verband der Tafeln. Deren Vorsitzender fordert deshalb nun ein Gesetz.

Frau packt Pakete mit Lebensmitteln

Zahlreiche Ehrenamtliche sind für die Tafeln im Einsatz

von KNA

Der Bundesverband Tafel Deutschland fordert von der Politik mehr Maßnahmen zur Rettung von Lebensmittel. Es brauche ein Lebensmittelrettungsgesetz, das Spenden von Lebensmitteln rechtssicher und einfach mache, erklärte der Vorsitzende des Bundesverbands, Andreas Steppuhn, in Berlin. Zudem müssten gemeinnützige Organisationen wie die Tafeln finanziell unterstützt werden. Weiter seien wirksame und zielgerichtete Maßnahmen gegen Armut notwendig.

Steppuhn äußerte sich zum Tafel-Tag am Samstag. Nach eigenen Angaben unterstützen die Tafeln mit rund 60.000 Helfen und Helferinnen regelmäßig 1,6 bis zwei Millionen Menschen.

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Steppuhn betonte, der Einsatz der Tafeln verbinde soziales und ökologisches Engagement auch nach 30 Jahren auf eine einzigartige Weise. Das eine ist nicht denkbar ohne das andere. Er kritisierte, dass „immer noch gewaltige Mengen an genießbaren Lebensmitteln im Müll landen, während immer mehr Menschen in unserem Land kaum wissen, wie sie sich Lebensmittel leisten sollen, und sich die Klimakrise zuspitzt“.

Der Tafel-Tag findet jedes Jahr rund um das Erntedankfest statt und soll auf die Arbeit der 970 Tafeln in Deutschland aufmerksam machen. Der erste Tafel wurde vor 30 Jahren in Berlin gegründet.

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